Der Mann, der keine Krusten mag

Der Mann, der keine Krusten mag

 11. Juli 2019

Er hat Alpin-Geschichte geschrieben. Als Peter Habeler im Mai 1978 den Gipfel des Mount Everest erreichte, schaffte er, was bis dahin als unmöglich galt. Er kletterte ohne zusätzlichen Sauerstoff auf den höchsten Berg der Erde. Bis heute ist Peter Habeler in den Bergen dieser Welt unterwegs. Ich habe den Abenteurer und gefragten Bergexperten in Mayrhofen getroffen und mit ihm über sein Leben, seine Heimat, die Gipfel dieser Welt, über Ängste und Nahtod-Erfahrungen gesprochen. Im Radio-Interview per Sie, später dann per Du… inklusive neuer Verabredung.

Der Olperer in den Zillertaler Alpen ist einer von Peter Habelers Lieblingsberge Quelle: Habeler

Sein Händedruck ist kräftig, das Lachen strahlend und seine Augen blitzen. Peter Habeler hat ein bewegtes Leben. Den Mount Everest hat der Abenteurer gemeinsam mit Reinhold Messner im Mai 1978 als erster Mensch ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen, wie vier andere 8.000er auch. 77 Jahre ist der Bergführer und gelernte Glasmaler jung. In Mayrhofen im Zillertal geboren, denkt Habeler noch lange nicht ans Aufhören. „Die Berge“, sagt er mit spitzbübischem Lächeln, „waren und sind meine Welt. Ihnen verdanke ich viel.“

Eventoplena: Peter, auf welchem Berg warst du heute schon?

Peter Habeler (PH) (lacht): Noch auf keinem. Ich habe daheim einen Papierberg zu bewältigen. Diese Büroarbeit mag ich gar nicht. Da sind mir echte Berge und die Natur lieber. Aber nachher gehe ich noch ein bisschen raus. Bewegung ist so wichtig.

Eventoplena:  Was ist Heimat für dich?

PH: Das ist da, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Bei mir ist das Mayrhofen, das Zillertal, die Berge, der Olperer, der Große Löffler oder die Ahornspitze. Es müssen ja nicht immer die ganz hohen Berge des Himalayas, der Anden oder sonst wo auf dieser Welt sein.

Ahornspitze, Olperer, die Zillertaler Berge sind Habelers Heimat

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