Die Nächte sind kühl. Ungefähr so frisch wie das neue Jahr. Überraschend. Denn immerhin sind wir in Goa, dem kleinsten indischen Bundesstaat. Dort, wo in den 60er und 70er Jahren Hippies ihr zweites Zuhause suchten. Heute kommen sonnenhungrige Touristen. Oder Leute wie wir, die zunächst das indische Hinterland erkunden, um dann ein paar Tage auszuspannen, unglaubliche Sonnenuntergänge zu genießen und im warmen Wasser zu schwimmen. Und mit etwas Glück sieht man sogar Delfine.
Die Bucht von Palolem erstreckt sich ca. zwei Kilometer von Nord nach Süd, etwa eineinhalb Auto-Stunden vom Airport Dabolim entfernt. Der feine Sand lockt viele internationale Gäste an, vor allem Briten. Am Wochenende kommen auch zahlreiche Inder, die den weitläufigen Strand und atemberaubende Sonnenuntergänge lieben.
Einstmals war die Bucht ein stiller, fast verträumter Ort. Fischer fuhren mit ihren bunten Booten auf’s Meer und fingen das, was in die Netze ging für den Eigenbedarf und den Markt im Dorf. Thunfisch, Red Snapper, Shrimps, Pomfret oder kleine Hammerhaie. Das machen die Fischer bis heute.
Doch inzwischen sind zahlreiche hungrige Urlauber hinzugekommen. Einige Fischer haben ihr Geschäft erweitert, indem sie Bootsfahrten auf’s Meer anbieten. Zum Delfine gucken, die sich hier tummeln. Etwas weiter draußen. Wo das Blau der See mit dem des Himmels verschmilzt und einen Hauch der Unendlichkeit vermittelt.
Sehr schöne Geschichte, gefällt mir sehr gut. Für unkundige Segler ist die Beschreibung „manche saßen AUF den Masten“, vielleicht ein wenig irreführend. 3 km sind ja eine ganz schöne Strecke, nichts für mich. Ich paddle lieber in unserem Kaifu, wo ich die Kacheln sehen kann.
Lieben Dank, lieber Klaus. Im Mast, auf dem Mast, in der Mast… ich bin gegen Massentierhaltung:-)