Reisen geht durch den Magen. Immer wenn ich woanders ankomme, haben sich bestimmte Snacks und Spezialitäten zu einer Art Ritual entwickelt. Ich vernasche eine lokale lukullische Lustbarkeit. Von „Ampfnudeln“ bis Zimtschnecken.
Weiterlesen: Alles Geschmacks-SacheNeulich in Innsbruck. Der Duft von frischem Fleischkäse zieht mich magisch in die Metzgerei. Würzige Ankunft mit Biss. Das schmeckt vielen Österreichern ähnlich. Laut Statistik greifen 1,3 Millionen „Ösis“ einmal pro Woche zum Fleischkäse.



Vegetarier mögen diese Fleischeslust bitte verzeihen. Aber die Gene. Ich stamme aus dem Großraum Nürnberg. In Franken sind Wurst & Fleisch noch immer Teil einer Lebenseinstellung. „Schäufele“ – eine knusprige Schweineschulter mit „Kloß & Soß“ – haben sich in meine ökotrophologische DNA eingebrannt. Heute lebe ich im „Schäufele“-Notstandsgebiet Hamburg. Dort wo Aalsuppe kredenzt wird und wo schon dänische Einflüsse grüßen.
Nie mehr als zwei

In Tondern und Sonderborg besteht mein Ritual aus Pølser. Genauer gesagt aus „Rød pølse“. Die rote Wurst ist traditioneller Bestandteil des dänischen Hotdogs , gerne mit Remoulade, Ketchup, Röstzwiebeln und Gurkenscheiben serviert. Aber Vorsicht: Beim Verzehr von mehr als zwei dieser Snacks kann sich das nachteilig auf das Glücks-Empfinden des Konsumenten auswirken. Die Dänen wissen das.
Schreibe einen Kommentar