Tiefblau funkeln sie in der Frühjahrssonne. Eingebettet in dichte Wälder, riesige Felder und Weiden, schmiegen sich die Seen an die sanft geschwungenen Hügel. „Das wirkt richtige beruhigend“, erzählt Christine.
Ausgangsort für unsere Tour auf Schleswig-Holsteins höchsten Berg ist Schönwalde, etwa zehn Kilometer von der Ostsee entfernt. Von dem Dorf mit seinen etwa 2.500 Einwohnern aus erreichen wir kurz nach der Ortsausfahrt auf der Landesstraße 216 in Richtung Hansühn einen Parkplatz. Startpunkt für unseren „Gipfelsturm“.
Von hier aus beginnt die Wanderung. Allerdings entpuppt sich diese eher als gemütlicher Spaziergang durch den Wald. Vorbei an mehreren Feuchtbiotopen und einer Weide, auf der Pferde stehen. Und „was sind das denn für Böcke?“, fragt mich Christine. „Das könnten Mufflons sein. Aber sicher bin ich mir nicht“, antworte ich. Später stellt sich heraus: Es sind Mufflons. Seit mehr als 30 Jahren weiden Exemplare dieser Wildschafrasse hier.
Wir folgen dem Wegweiser Richtung Bungsberg. Es geht durch Wald. Buschwindröschen ducken sich am Boden. In der Senke gurgelt ein kleines Rinnsal. Nach nicht einmal 20 Minuten erreichen wir ein Plateau, ein Holzschild und einen Findling, die die Richtung zum „Gipfel“ vorgeben.