Die Sonne taucht diesen Morgen in ein warmes Orange. Der Turm der orthodoxen Dreifaltigkeitskirche in Bansko ragt schwarzgrau in den jungen Tag. Das Städtchen im Südwesten Bulgariens ist noch nicht so richtig wach. Die knapp 9.000 Einwohner des Tourismusortes nehmen erst in ein oder zwei Stunden ihre Geschäfte auf. Am Ende des Sommers ist am Rande und im Pirin-Gebirge ohnehin nicht mehr viel los. Nur wenige Bergwanderer oder Kraxler verlieren sich hierher.
Die Berge in Bulgariens Südwesten grenzen an Griechenland. Die Republik Nordmazedonien ist auch nicht sehr weit entfernt. Das Pirin-Gebirge – zumindest in Mitteleuropa noch ein Geheimtipp. Mit gut 2.500 Quadratkilometern kommt das Gebiet nicht sonderlich groß daher, dafür aber recht still. Und wild. Und lieblich. Und schroff. Und irgendwie unentdeckt.
Das gilt auch für den höchsten Gipfel des Pirin-Gebirges, für den Vihren. 2.914 Meter reckt sich der „Sturmwind“ in den oft stahlblauen bulgarischen Himmel. Abends leuchtet er rötlich. Wie jetzt die Stadt Bansko, ganz früh am Tag.
Das sieht ja auch wie eine wunderbare Landschaft aus. Und wenig überlaufen klingt natürlich erst recht attraktiv … Schön, mal wieder was vom Blauen Tiger zu sehen 🙂