Ideen für’s Morgen

Fast 17 Stunden Podcasts. Das ist die Gesamtdauer der Reihe „Wo weniger mehr ist“. Gut zweieinhalb Jahre Arbeit im Auftrag des österreichischen Alpenvereins. Vor einem Jahr hatte ich alle Folgen fertig. Ein feines Projekt, das Zukunft hörbar macht.

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Als Peter Haßlacher und Roland Kals vor etlichen Jahren am Stammtisch eine Idee hatten, ahnten sie nicht, wie kühn und visionär ihr Einfall sein würde. Gut zwei Jahrzehnte später hat sich herauskristallisiert: Die Initiative der Bergsteigerdörfer im Österreichischen Alpenverein ist eine Erfolgsgeschichte.

Nicht nur, weil sich seit der Gründung 2008 die inzwischen rund 40 Orte im gesamten Alpenraum auf ihre Stärken besonnen haben. Sie haben Schlagworte wie Nachhaltigkeit, Naturschutz, sanften Tourismus, behutsames Wachstum und vieles mehr mit Inhalt gefüllt. Als Grundlage dient bis heute die Alpenkonvention. Jener völkerrechtlicher Vertrag zum Schutz und zur Entwicklung des größten europäischen Gebirges.

Beeindruckender Einfallsreichtum

Die vielen Paragraphen des Abkommens werden durch die Initiative gelebter Alltag vieler AlpenbewohnerInnen. Christof Schett von den Freizeitproduktionen und ich haben das auf unserer Reise durch die 22 Bergsteigerdörfer Österreichs hautnah spüren können. „In jedem Dorf haben wir kreative Menschen getroffen, die Ideen umsetzen“, sagt Schett. „Das hat uns beeindruckt.“

Zumal sich die Dörfer eine gewisse Selbstdisziplin auferlegt haben. Sie (er)füllen die Kriterien für die Mitgliedschaft in der Initiative mit klugem Handeln und zukunftsweisenden Projekten. Auch gegen gesellschaftlich-politische Widerstände. Sie schaffen Perspektiven für die einheimische Bevölkerung und deren Bedürfnisse. „Sie sind Orte guten Lebens“, wie Liliana Dagostin vom Österreichischen Alpenverein es formuliert.

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