Brücken sind auch ein Symbol für Vertrauen. Klar ist es sinnvoll, offensichtlich windige Konstruktionen gewissenhaft zu prüfen. Aber prüft man/frau eine Autobahnbrücke im Vorhinein, ob sie den Belastungen des täglichen Verkehrs standhält? Wir trauen den Aufsichtsbehörden, den Ingenieuren und den Betreibern. Sie kontrollieren in unseren Breiten die Belastbarkeit der Highways. Im Zweifel werden sie saniert oder gar abgerissen. Zur Sicherheit aller.
Anders verhält es sich im Krieg. Brücken sind häufig strategisch wichtige Punkte, die entweder bewusst gesichert und verstärkt oder gezielt geschwächt werden. Bis hin zur Zerstörung. Auch im übertragenen Sinne. Die Brücke des gegenseitigen Vertrauens bricht in sich zusammen. Stattdessen: Misstrauen. Gewalt. Tod. Mauern des Schweigens oder der gegenseitigen Schuldzuweisungen. Das schürt Hass, Angst, Verzweiflung, Leid. Vertreibung. Flucht. Vor allem in der Zivilbevölkerung, die doch nur eines möchte: In Frieden leben. Folgen wir Isaac Newton, diesem mathematischen Schwergewicht. Entfalten wir noch mehr Anziehungskraft für den Frieden… Bauen wir Brücken statt Bomben.
„Ich glaube, dass Menschen aus dem“ Osten „eher eine Brücke bauen könnten. Wäre auch jetzt eine Option. Gefragt sind Politiker, die Entscheidungen treffen können und kompromissbereit sind. … Alle Optionen sind besser als Krieg!“
Torsten Keusch bei Facebook