Eines ist klar: Schwimmen im freien Gewässer ist für mich nur dann sinnvoll, wenn ich weiß, dass ich es immer wieder tun kann. Ich bin eben ein leidenschaftlicher Wiederholungstäter. In den Bergen, im Flachland, an Küsten oder in Wäldern. Schwimmen ist ein Landschafts- und Naturerlebnis, das mich glücklich macht.

Mit dem gebotenen Respekt für Regeln, örtliche Gegebenheiten und die eigenen Fähigkeiten. So fühle ich mich beispielsweise immer wieder von der Ostsee angezogen. Als bekennender Fischkopf schwimme ich mit Vorliebe in der baltischen See. Warum das so ist? Ich habe lange an der Schlei (ein Ostseefjord im schönen Schleswig-Holstein) gelebt. Das hat mich geprägt. In den Sommermonaten bin ich seinerzeit sehr selten in den Urlaub gefahren.

Gelebte Freiheit

Warum weg, wenn ich dort lebe, wo andere ihre Ferien verbringen? Bis heute besuche ich Schlei und Ostsee regelmäßig. Fleckeby an der Großen Breite, Eckernförde, Timmendorfer Strand, Haffkrug, Grömitz, der Darß, Warnemünde, Wismar… Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Von Hamburg aus nur Katzensprünge. Auch mit der Bahn. Manchmal mit Übernachtung, manchmal auch ohne. Eine kleine Auszeit sind diese Trips immer.

Dort tanke ich auf, atme durch, erhole Körper und Seele. Das gilt für alle Jahreszeiten. Es müssen keine sommerlichen Temperaturen von 30 Grad herrschen. Auch im Herbst, Winter oder Frühjahr suche ich diese Gestade auf, um in den Gewässern zu schwimmen und eine gehörige Portion Freiheit zu leben. Egal, ob das Wasser 15 oder drei Grad warm ist. Meine Entscheidung, hineinzugehen oder eben nicht. Nur kurz eintauchen oder richtig Meter zu machen. Entdecke die Möglichkeiten!