Zwei Wochen lang innerer Kampf. Soll ich trotz Erkältung ins Wasser? In der blauen Ecke die Vernunft, in der roten die Unvernunft. Oder heißen die Kontrahenten Einsicht und Emotion? Da kommt man schnell ins Schwimmen.
Weiterlesen: Freundin im NebelLetztlich ist es so: Seit ich denken kann, bin ich im Wasser. Schwimmen ist für mich viel mehr als irgendeine Bewegung – es ist Heimat, Freiheit, Seelenbalsam.

Schwimmen gehört so selbstverständlich zu meinem Leben wie Atmen, Essen, Schlafen. An anderer Stelle habe ich Wasser als „meinen besten Freund“ bezeichnet. H2O trägt und reinigt – physikalisch und seelisch. Wasser stellt keine Fragen, es bewertet nicht, es ist einfach da. Ich halte das flüssige Element für etwas sehr lebendiges mit einem Gespür für Zustände. Wie sonst ließe sich erklären, warum ich mich im Wasser geborgen fühle.
Richtig blöd
Über Stunden und Kilometer kann ich schwimmen. Natürlich ist das körperlich anstrengend, weniger bis gar nicht seelisch. Im Gegenteil: Im Wasser tanke ich auf, schöpfe Kraft, habe ich Ideen, sehe trotz verschwommener Konturen vieles klarer.

Jede unfreiwillige Schwimmpause zeigt, wie wichtig H2O für mich ist. Auch in den vergangenen zwei Wochen. Eine fette Erkältung zwingt zu einer Unterbrechung. Die erste seit ziemlich langer Zeit – und alles andere als willkommen. Richtig blöd!
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