Freundin im Nebel

Nicht frei von schlechtem Gewissen (zumindest den Eltern gegenüber), aber mit der Überzeugung, doch das für mich Richtige zu tun.

Ein Konflikt, der am Ende durch Vorstellungskraft und Gedanken zumindest entspannt wird. Wie es sein wird, wenn ich wieder ins Wasser gehe. Das erste Eintauchen, die Schwerelosigkeit, die Geborgenheit, die Eleganz der gleitenden Bewegung, die eingeatmete Luft, die die Lungen flutet. Ich mache es kurz: Nach zwei Wochen Warterei radele ich ein paar Kilometer zur Alster. Zur Freundin im Nebel. Dunst wabert über die Wiesen, die Baumspitzen und den Fluss. Ein paar Enten, Teichhühner und Gänse schwimmen umher.

Frei wie ein Fisch

Die Sonne schimmert milchig durch die grau-weiße Wolkensuppe. Die Alster liegt still und spiegelglatt vor mir. Noch immer arbeitet das Hirn auf Hochtouren. Ist es gut und sinnvoll, jetzt ins Wasser zu gehen? Im tiefsten Inneren habe ich diese Frage längst entschieden. JA. HERRLICH. Für mich zumindest. Schwerelosigkeit stellt sich vom ersten Moment an ein. Schwimmen ist und bleibt eine Befreiung.

Seiten: 1 2 3 4 5

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert