Gerade komme ich aus dem Wasser. Dessen Temperatur liegt im einstelligen Bereich. Laut offizieller Messung hat die Alster neun Grad. Okay: Noch ist das kein Eisschwimmen, das beginnt erst unter der magischen Grenze von fünf. Fünf Grad Celsius. Der Himmel ist Wolken verhangen. Ein scharfer Wind bläst aus Nordost und kräuselt die Wasseroberfläche. Kleine rauhe Wellen schwappen über den „Teich“. So mögen das Kaltwasser- und Eisschwimmer. Naturerlebnis eben. Keins für notorische Warmduscher.
Mein Oberkörper ist krebsrot. Als käme ich gerade aus einem siedenden Kochtopf. Tatsächlich aber ist es genau das Gegenteil. Kälte. Bis ich zu schlottern beginne, wird es noch eine Weile dauern. Das große Zittern setzt zumeist etwas später ein. Mit den Jahren ist es auch weniger heftig geworden. Aber es gehört dazu. Nur: Wenn die Finger klamm, die Füße eingefroren sind und der Körper etwas steif ist, dann ist das mit dem Anziehen so eine Sache.
„Ich trage dann immer locker sitzende Kleidung, große, dicke Wollsocken und habe einen Wärmemantel. Heißer Tee ist immer im Gepäck.“
Nick Tamble, USA
Wer das Schwimmgewässer vor der Haustür hat, ist fein raus. Schlappen an, Bademantel drüber und ab in die warme Stube. Für alle anderen, die einen längeren Weg haben, führt am Umziehen kaum ein Weg vorbei. Selbst für die, die mit einem Auto da sind. Oder?
„Ich versuche mich erst gar nicht umzuziehen. Nasse Klamotten aus, rein in den dicken Bademantel und schnell ins Auto und ab ins Warme. Ansonsten enden meine Umziehversuche immer im Sand, weil ich umkippe.“
Doreen Rehfeld aus Güstrow
Danke Jörg….freue mich 😄
Das, liebe Ilona, freut wiederum mich… Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn.