Professor Brinkmann war nicht da, Frau Michaelis auch nicht. Keine Spur von Pfleger Mischa, und Schwester Hildegard? Vielleicht hatte sie frei. Dämmert es? Ich war im Schwarzwald, habe aber niemanden aus der berühmt berüchtigten TV-Klinikserie getroffen. Gott sei Dank. Dafür habe ich in der Region im Südwesten der Republik viel Spannenderes gefunden. Intakte Natur, Baden-Württembergs höchste Erhebung, den „wanderbaren“ Feldbergsteig und neue Seelenverwandte. Ein Geschenk aus der Reihe #16Länder16Gipfel. Bitte aufschnüren, nachlesen, anschauen.
Wandern
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Der bescheidene Saarländer
Wer die höchste natürliche Erhebung im Saarland sucht, muss Geduld haben. Hätten kluge Menschen dort nicht ein Schild mit eben jener Angabe aufgestellt – man würde es nicht bemerken und schnurstracks daran vorbeilaufen. Der Dollberg ist dennoch ein Highlight, allerdings eines, das keines zu sein scheint. Umringt von Bäumen, bietet sich hier oben keine Fernsicht. Der 695,4 Meter hohe Gipfel führt ein Schattendasein. Zu Unrecht.
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Räuberhöhlen, Windklang, Erbeskopf
Der Hunsrück ist uralt, für mich aber Neuland. Und gleich muss es der höchste Punkt dieses waldreichen Mittelgebirges im südlichen Westen Deutschlands sein. Trier ist nicht weit. Südöstlich von Deutschlands ältester Stadt liegt Deuselbach. Am Fuße des Erbeskopfes. Mit seinen 816 Metern über dem Meer überragt die Kuppe alles hier im Hunsrück und in Rheinland-Pfalz. Nummer fünf in der Reihe #16 Länder16 Gipfel
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Am Langenberg kannste wachsen
Wie viele Grüntöne gibt es eigentlich? 100? 200? 1000? Genau weiß das wohl niemand. Was ich aber weiß: Grün stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „wachsen“. Im Sauerland existiert sehr viel Grün. In sehr unterschiedlichen Spielarten. Hell, mittel dunkel. Tannengrün, Froschgrün, Lindgrün, Grasgrün. Von satt bis zart. Bezaubernd und beruhigend. Auch auf dem Langenberg bei Olsberg, dem höchsten Berg Nordrhein-Westfalens, ist vieles grün. „Hier kannste wachsen!“