Mario schaut in der Kamera die letzten Bilder an. Er nickt zufrieden. „Da ist sicher was dabei.“ Dann klatschen wir uns ab. Ich mummele mich in die Klamotten und wir wandern zurück nach Pertisau. Auf dem See brausen einige Surfer über die glitzernde Wasserfläche. Es ist später Vormittag, als wir am Auto ankommen. Es beginnt zu tröpfeln. Wir haben das Zeit-Fenster optimal genutzt und sind zufrieden. Eine halbe Stunde später schneit es. April im März. In den Bergen nicht ungewöhnlich.

In den kommenden Tagen kehre ich in den Winter zurück. An der Hafelekarspitze oberhalb von Innsbruck liegt noch recht viel Schnee. Sturmböen blasen über die Berge. Nur wenige Menschen sind hier unterwegs. Ich genieße das. Der Wind wirbelt den Pulverschnee durch die Luft. In der Ferne sehe ich den Eingang zum Sellraintal. Dort werde ich übermorgen sein, einen weiteren Podcast für die Initiative der Bergsteigerdörfer aufzeichnen.

Mit Alpinist und Fotograf Heinz Zak, mit Abt Leopold Baumberger, mit den Bürgermeistern aus Sellrain, St. Sigmund und Gries. Wieder mit neuen Ein- und Aussichten. Sie sind das Elixier, das mich antreibt. Immer wieder aufbrechen, Neues entdecken, Erfahrungen sammeln. Menschen treffen, zuhören, verbinden. Wachsen und dankbar sein. Für das, was ich tuen darf und kann. Leben. Arbeiten. Genießen.

Weißbach bei Lofer – Achensee – Mario Eder – Sellrain – Tirol – Alpenverein – Heinz Zak