
Allein bis Mitte September 2024 beklagte die DLRG 353 Todesfälle, 75 mehr als im gleichen Zeitraum 2023. „Das kann doch niemand wollen“, sagt Vogt und appelliert an die Vernunft der Menschen. Zumal die Lebensretter wieder mehr Einsätze an Flüssen und Bächen verzeichnen.

Bis September 2024 starben 134 Schwimmerinnen und Schwimmer in sogenannten Fließgewässern. So viele wie seit 2018 nicht mehr. „Viele unterschätzen die Risiken und überschätzen ihre Fähigkeiten“, stellt die Chefin der DLRG fest und ergänzt: „Auch der Klimawandel trägt zu dieser traurigen Entwicklung bei.“ Die Sommer werden zumindest im Durchschnitt heißer. Immer mehr Menschen suchen Abkühlung im Wasser, auch Nichtschwimmer. Viele haben zudem von elementaren Baderegeln keine Ahnung oder blenden sie aus.
Ein Plätzchen für jeden
„Langsames Abkühlen scheint bei einigen völlig in Vergessenheit geraten zu sein“, merkt Ute Vogt an. Gerade bei älteren Menschen kann das fatale Folgen haben. Selbst an bewachten Badestellen. Davon gibt es in Deutschland tausende. Rund 55.000 ehrenamtliche Rettungs-Schwimmer der DLRG sorgen an Seen, Flüssen und Küsten für Sicherheit. Obwohl die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft steigende Mitgliedszahlen bei jungen Menschen verzeichnet, sucht sie weiter nach Nachwuchs.


Der darf auch älter als 60 Jahre alt sein. „Wir haben für jede und jeden ein Plätzchen und eine Aufgabe“, verspricht Ute Vogt. Sie selbst hat längst ihren Platz in der DLRG und im Leben gefunden. Als Präsidentin und zugereiste Schleswig-Holsteinerin. „Hier im Norden fühle ich mich sehr wohl. Die Ostsee Ist einfach traumhaft schön.“

Deutsche Lebensrettungsgesellschaft – Deutsches Institut für Urbanistik – Deutscher Schwimmlehrerverband – Deutscher Schwimmverband
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