Bernie und sein Laster

Bernie und sein Laster

 4. Januar 2021

Klar: Auch heute noch hat „Bernie Casagrande“ Verpflichtungen. Er arbeitet, hat zwei Töchter und er muss seinen Alltag bewältigen. Alle zehn Tage muss er zum Beispiel zum Gas tanken. „Damit ich mir im Winter nicht den Allerwertesten abfriere.“ Dass es eine Weile braucht, bis sein LKW startklar ist, stört den 53-Jährigen nicht.

Zu Besuch bei „Bernardo Casagrande“

Er hat eine gewisse Routine entwickelt, um mit „EMMA“ aufzubrechen. Etwa 20 Minuten dauert das, dann kann Großheim los. Um dann – entweder nach einer langen Urlaubs-Tour oder nach einem Einkauf – wieder zum Heimatstandort auf dem flachen Land im hohen Norden zurückzukehren. Mit dem Glück im Gepäck, das er offenbar gefunden hat. Wie diesen „Stehplatz“ für das schwere Gefährt. Ein Sechser im Lotto.

Ein Wunschtraum wird Realität

Wie lange er in seinem LKW leben will? Bernd zuckt mit den Achseln. „Keine Ahnung“. Er lässt es auf sich zukommen. Das ist Teil der neu gewonnenen Freiheit. Wenn es ihm hier nicht mehr gefällt, „dann suche ich mir eben einen neuen Platz, gehe auf Reisen.“ Im Moment steht das nicht an. Denn: „Mir fehlt ja nix.“

3 Kommentare für “Bernie und sein Laster

  1. Als Du mir vor Weihnachten 2019 davon erzähltest, habe ich es für eine kurzzeitige Marotte gehalten. Jetzt lebst Du immer noch in der Emma. Kompliment!

    Sieht übrigens klasse aus.

    Aber es passt zu Dir und das meine ich als positive Bewertung. Einfach mal etwas wagen, aus dem Vorgeprägten ausscheren. Das hast Du mit deinem Russland-Aufenthalt gemacht und das hast Du jetzt fortgesetzt. Den Mut muss man erst einmal haben. Chapeau (da Hüte und Mützen ja auch zu Dir gehören!).

  2. Schön erzählt, das neue Leben von Bernardo Casagrande. Und ein sehr mutiger Schritt, sich so drastisch zu minimalisieren. Diesen Schritt Ende November zu wagen – Wahnsinn! Aber wenn man die ersten drei, vier Monate schafft, dann auch den Rest des Jahres. Toi, toi, toi! Auf dass Bernd auch künftig nichts fehlt!

  3. Hallo Bernd, sehr guter und interessanter Blog.
    Freue mich, dass Du Deinen gegenwärtigen Traum in der „ alten Emma“ leben kannst. Das war vor über dreißig Jahren mein erster Fahrschul-LKW, auf dem ich meinen Führerschein BCE beim Bund gemacht habe. Geile Karre ohne jegliche Servo-Unterstützung. Kann viele Deiner fahrtechnischen Eindrücke nur unterstreichen. Macht Spaß die „ alte Emma“ zu fahren. Wünsche Dir für Deinen eingeschlagenen Weg Fortune und Gesundheit – der Rest findet sich. Beste Grüße Torsten 🍀👍😉

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