Eine Allee aus turmhohen Bäumen säumt den Westen des Bredenbeker Teichs. Am Bocksberg heißt der Weg. Das Gut Lindenhof und ein Golfplatz befinden sich in der Nachbarschaft. Ein warmer Herbsttag. Das Schilf am Ufer wiegt sich im Wind. Der Bredenbek gurgelt vorsichtig Richtung Alster. Hamburg und die Station Hoisbüttel der U-Bahnlinie 1 sind nah.
Dort beginnt der Weg. Eine gute halbe Stunde wandern Christine Kutschera und ich Richtung Teich. Links und rechts wechseln Feld und Wald einander ab. Am Lindenhof macht der Weg eine Kurve nach Osten. Nur wenige Spaziergänger oder Radfahrer sind hier unterwegs. Dieser Teil des Teichs ist eingezäunt. Privatbesitz. Wir schlendern gemütlich rund 20 Minuten bis zur nächsten Weggabelung. Der befahrbare Forstweg biegt nach Südosten ab. Wir wählen den Wanderpfad nach Nordosten.
Rund um den Bredsche
Immer wieder schimmert der satt blaue Teich durch den Wald. Die Vorfreude auf ein Bad wächst mit jedem Schritt. Doch so einfach findet sich kein Plätzchen für eine Abkühlung. Zum Teil versperren Bäume und Gestrüpp den Bredsche (so wird der Teich auch genannt). Das Ufer ist mitunter morastig. Nur gelegentlich öffnet sich das Dickicht ein bisschen und gibt eine kleine Bucht preis.
Im Sommer sind diese Plätzchen vor allem bei Anhängern der Freikörperkultur (FKK) beliebt. Im Herbst sehen wir nichts von ihnen.