Zurück zum Bredenbeker Teich. Politisch völlig unverdächtig liegt er in sich ruhend in Schleswig-Holstein. Nicht besonders tiefgründig. Maximal 3 Meter 20 bei bester Wasserqualität. Kleine Wellen schwappen ans Ufer. Auf der anderen Seite gleitet ein Paddelboot über den See. Ein Fischreiher steht wie versteinert im Schilf und wartet auf Beute.
Barsche, Karpfen, aber auch kleinere Hechte gehören dazu. Christine und ich waten in die Fluten. Farblich ähnelt das Wasser Schwarzem Tee. Durch die Reflektion des Sonnenlichts leuchtet der Bredenbeker Teich tiefblau. Etwas verwunschen, aber wundervoll still. Wir schwimmen Richtung nördliches Ufer und schauen mit einigem Abstand auf den Schilfgürtel. Da tummeln sich Blesshühner, Enten und ein Schwan.
Ein klares JEIN
Der Fischreiher hat uns längst entdeckt. Er fliegt auf und davon, um sich nur ein paar hundert Meter weiter wieder auf die Lauer zu stellen. Wir genießen die Restwärme des Sees und schwimmen zurück ans Ufer. Eine Spaziergängerin schmeißt einen Knüppel ins Wasser, ihr Hund springt bellend ins Nass. Lebensfreude pur. „Ist das nicht kalt?“, fragt die Dame neugierig. Christine und ich schauen uns grinsend an. „Ja“, sagt Christine. „Nein“, entgegne ich. Auch die Hundebesitzerin lacht: „Halten wir es mit Einstein. Alles ist relativ!“