Das wird schon

Das wird schon

 17. Februar 2024

Es wird…

Feuer als Symbol der Sonne, die Frost und Eis vertreibt. Sie weckt die Lebensgeister und den Mut, etwas Neues zu wagen. Ich stehe noch immer auf dem Balkon. Die Sonne lässt sich um diese Uhrzeit noch nicht blicken. Aber mein Entschluss steht fest. Nachher gehe ich in den nahgelegenen Wald. Mal schauen, was die Natur Mitte Februar spricht.

Ein zartes GRÜN

Erstmals seit Wochen trage ich draußen keine Mütze. Mild säuselt Wind um meine nackten Ohren und die vermeintlich kahlen Bäume. Wer jedoch genau hinschaut, erkennt, dass sich etwas tut. An den Zweigen sprießen Knospen. Ganz leise und schüchtern. Eine Frage der Zeit, dass sie aufspringen und das Land in ein zartes Grün tauchen. Die Farben kehren zurück. Grün steht für Hoffnung, Natur und Leben.

Am Bächlein

Aus dem mit Laub bedeckten Waldboden haben sich Schneeglöckchen an das Licht gewagt. Etwas versteckt noch. An einer kleinen Lichtung schießen Krokusse. Nebenan gurgelt leise der Bach. Im Winter schimmerte er in matten und lustlosen Brauntönen. Mit ein bisschen Fantasie mischt sich schon ein zartes Blau-Braun in die Farbpalette. An den Ufern sprießen Grashalme im feuchten Erdreich. Noch ist es zu frisch, als dass sie rasend schnell in die Höhe wachsen. Geduld ist eine Tugend. Das wird schon.

Unter den Stiefeln schmatzt es. Der Regen der vergangenen Wochen hat den Boden aufgeweicht. Eine Wohltat nach der extremen Trockenheit im Sommer und Herbst. Wasser, Wärme, Licht – viel mehr braucht die Natur nicht. Und wir? Wir brauchen die Natur. Wie hilfreich, dass ich sie in unmittelbarer Nähe tagtäglich erleben darf. Wenn der Fischreiher im sumpfigen Tümpel steht und sich kaum bewegt. Wenn sich die Zweige an den Bäumen im Wind biegen und leise ächzen. Wenn es im Gebüsch raschelt und man sich fragt: Was war denn das?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert