„Ich bin, was ich tue“

„Ich bin, was ich tue“

 6. April 2024

Die Wolayersee-Hütte in den Karnischen Alpen

Das Haus des Österreichischen Alpenvereins (Sektion Austria/Wien) liegt auf 1.960, direkt am gleichnamigen Wolayersee. „Ich liebe es, hier zu sein. Wer kann schon so einen Arbeitsplatz vorweisen?“, fragt Ortner mit einem Zwinkern. Wer also ist dieser Mann, der hier oben viel Zeit verbringt? „Ich bin, was ich tue“, lautet sein Credo.

„In einer ziemlich breiten Vielfalt. Ich konnte meine Hobbies zum Beruf machen. Und umgekehrt.“ Das ist keineswegs selbstverständlich. Denn Widerstände gab es einige. Davon aber hat sich Helmut Ortner nie beirren lassen. Er hat es nach eigener Aussage „durchgezogen. Ich habe keinen Tag meines Lebens bereut.“ So klingt ein Mensch, wenn er mit sich und seinem Umfeld im Reinen ist.

Messners und Habelers Abenteuer haben mich inspiriert

Auf einem Bauernhof geboren, steht der Lesachtaler im wahrsten Sinne des Worten mit beiden Beinen fest auf dem heimischen Boden. Dort kommt er früh mit Bergsteiger-Legenden wie Reinhold Messner, Peter Habeler und anderen in Berührung. Sie haben ihn inspiriert. „Schon als Junge haben mich deren Abenteuer fasziniert“, erinnert sich Ortner.

Helmut Ortner aus dem Lesachtal

Obwohl er als Kind an Asthma litt und an anstrengende Touren zunächst nicht zu denken war. Schon mit fünf Jahren verbrachte der kleine Helmut seine Sommer auf der Alpinen Schutzhütte seines Onkels. Die klare Luft tat dem Heranwachsenden offenbar gut. Seine deutlich älteren Cousins kletterten, „da bin ich natürlich dabei gewesen und konnte mich ausprobieren.“

Im Geigenbaumuseum Liesing mit Hans Guggenberger: Helmut Ortner (r) schlüpft in die Rolle des Reporters

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