Georg Agricola war ein kluger Mann. Eigentlich hieß er Georg Bauer und wurde 1494 in Glauchau im heutigen sächsischen Landkreis Zwickau geboren. Er war Arzt, Apotheker und Wissenschaftler. Der Humanist gilt als Vater der Mineralogie und als Begründer der modernen Geologie. Bauer war es, der dem Fichtelberg seinen Namen gab. Wie in der Renaissance üblich, lateinisierte er den Namen: Pinifer hieß die höchste Erhebung Sachsens fürderhin. Oder eben Fichtelberg! Der Name ist bis heute Programm.
Ausgedehnte Fichtenwälder überziehen das Erzgebirge und somit auch den knapp 1.215m hohen Berg, der stolz oberhalb von Deutschlands höchst gelegener Stadt in den sächsischen Himmel ragt. Ein „nationales“ Superlativ, mit dem Oberwiesenthal gerne um Gäste wirbt. Gut 2.500 Menschen leben hier. Einer von ihnen heißt Jens Weißflog. Der Skispringer, der dreimalige Olympiasieger und mehrfache Weltmeister, ein Sportidol der früheren DDR, später ein gesamtdeutsches und der Hotelier.
In einem Dorf bei Pöhla in Sachsen geboren, erkennen die Trainer im Sportsichtungssystem der DDR schon früh sein Talent für das Skispringen. Der junge Jens Weißflog kommt an die Kinder- und Jugendsportschule nach Oberwiesenthal, wo er bis heute lebt und ich ihn treffe:
Das Erzgebirge ist schon immer eng mit dem Bergbau verbunden. Silber, Zinn, Kupfer und Uran werden lange gefördert. Für Abbau und Verarbeitung benötigen die Bergleute Holz. Viel Holz. Die einstmals großen Mischwälder aus Nadel- und Laubbäumen verschwinden. Schnell wachsende Fichten ersetzen den Urwald und geben der Region bis heute ihren Namen.
Hallo Jörg, natürlich war ich neugierig, wie sich unser
Spaziergang auf den Fichtelberg in deinem Blog wiederfindet und wie ich dein System entschlüssele. Nach dem 5. Versuch hab ich auch den Ton rausgelockt.
Sehr schön. War ein schönes gemeinsames Erlebnis.
Und ist so eine schöne Erinnerung.
Nun weiß ich auch, dass aus Pinien Pinifer werden kann.
Liebe Grüße
von Roland. Und auch Dagmar.
Werde ihr nachher, wenn sie von der Chorprobe kommt, den Ton
präsentieren.
Lieber Roland, herzlichen Dank. Ja, es war wirklich fein.