Das war auch der Grund, dass Ende Dezember 1924 die erste deutsche Luftseilbahn für touristische Zwecke in Betrieb genommen wurde. Seither bringt sie Gäste von Oberwiesenthal in Windeseile (keine fünf Minuten) auf Sachsens höchsten Gipfel, auf den Fichtelberg. Dabei überwinden die Gondeln eine Höhe von gut 300 Metern auf einer Länge von gut einem Kilometer.
Wir aber gehen zu Fuß, während über unseren Köpfen die roten, fast museal anmutenden Kabinen dahinschweben. Etliche Pflanzen tragen ihr spätsommerliches Kleid, verfärben sich schon leicht. Die anhaltende Trockenheit setzt ihnen zu. Untypisch für diesen Landstrich. Denn Niederschlag gibt es hier oft und kräftig. Vor allem im Winter. Das Erzgebirge gilt als schneesicher.
Greta ist das alles ziemlich egal. Sie springt lieber mit Christine durch den Wald. Schaut hierhin und dorthin, beugt sich über Baumstümpfe, Blumen und Blätter. „Schau mal Papa“, ruft sie, „wir haben hier einen Grashüpfer.“ Dann zeigt sie das Tierchen stolz. „Ja, Greta mag die Natur sehr“, erzählt Weißflog.
„Sie ist ein kleiner, wissbegieriger und liebenswerter Wirbelwind,“ bemerkt Dagmar. Dann springt das Mädchen wieder davon. „Auf jeden Fall“, schmunzelt der Vater. „Sie hat so viel Energie.“ Dass Greta in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, verschweigt er. Erst als ich ihn darauf anspreche, verrät er. „Sie wollte unbedingt Skispringen. Sie hat Talent. Aber ich halte mich da im Hintergrund.“ Trainer werden wollte Weißflog nie. Lieber ging er in die Politik. Nun sitzt er seit etlichen Jahren als Abgeordneter der CDU im Stadtrat von Oberwiesenthal, als Experte für Tourismus. „Der ist eine wichtige Geldquelle für die Stadt und die Leute hier.“
Hallo Jörg, natürlich war ich neugierig, wie sich unser
Spaziergang auf den Fichtelberg in deinem Blog wiederfindet und wie ich dein System entschlüssele. Nach dem 5. Versuch hab ich auch den Ton rausgelockt.
Sehr schön. War ein schönes gemeinsames Erlebnis.
Und ist so eine schöne Erinnerung.
Nun weiß ich auch, dass aus Pinien Pinifer werden kann.
Liebe Grüße
von Roland. Und auch Dagmar.
Werde ihr nachher, wenn sie von der Chorprobe kommt, den Ton
präsentieren.
Lieber Roland, herzlichen Dank. Ja, es war wirklich fein.