Weiter am ewig lang und breit wirkenden Strand von Sankt Peter-Ording. Die Sonne zeigt sich in all ihren Facetten. Mal versteckt. Mal leuchtend. Mal alles in ein mystisches Licht tauchend. Ein Wechsel in Sekundenschnelle. Kite- und Windsurfer lieben das Areal. Weil es so gut erreichbar ist. Auch Strandsegler brausen regelmäßig über die sandige Piste. Fahrschule inbegriffen. Diese rasanten Mobile werden je nach Windstärke ziemlich schnell und sind gar nicht so einfach zu steuern.
„Liest sich vielleicht komisch… ist aber so“
Ich aber habe für mich entschieden, dass ich nicht dem Geschwindigkeitsrausch frönen möchte. Lieber ein bisschen entschleunigen. Die Anstrengung der letzten Tage und Wochen vergessen und Akkus aufladen. Die raue Schönheit der Halbinsel Eiderstedt inhalieren.
Den Möwen bei ihren Segelmanövern zuschauen, den tosenden Wellen lauschen, den aufgewirbelten Sand knirschend zwischen den Zähnen zermalmen und nochmal ins kalte Nordseewasser hüpfen. Das kühlt nicht nur runter, sondern besänftigt mich auf eigentümliche Weise. Die grauen Zellen arbeiten nur das Nötigste, befinden sich im Standby-Betrieb. Das reinigt, schafft Klarheit, hilft mich zu entspannen. Liest sich vielleicht komisch… ist aber so.
Ich liebe es, wenn mich die Wogen durchwalken, ich kurzzeitig und kontrolliert zum Spielball der Natur werde. Einfach mal mitreißen und treiben lassen. An nichts denken – außer an das, was ich gerade tue: Schwimmen, die Kälte spüren, das Glück der Freiheit fühlen. Das ist eine sehr kostengünstige und natürliche Art von Wellness. Also eine Art SPA in SPO. Ich freue mich auf das nächste kleine Abenteuer.
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