Er ist einer der erfolgreichsten seiner Zunft. Norbert Warnatzsch. Deutsches Schwimmtrainer-Urgestein. Erst in der ehemaligen DDR, längst eine gesamtdeutsche Korryphäe. Olympiasieger und Olympiasiegerinnen, Weltmeisterinnen und Weltmeister, Europameister und Europameisterinnen hat er trainiert und geformt. In den kommenden Tagen feiert der gebürtige Sachse mit seinem 75. einen unrunden Geburtstag, obwohl bei dem Noch-74-Jährigen ziemlich viel rund lief und noch immer schwimmt. Ans Aufhören denkt Kelly (so nennen ihn seine Freunde) nicht. In Magdeburg hat er sein Engagement um ein Jahr verlängert.
Sport
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Der unbeugsame „Sonnenschein“
In Tokio sind die Olympischen Spiele in vollem Gange. Die Wettbewerbe in der japanischen Hauptstadt stehen unter einem besonderen Stern. Die Corona-Pandemie überlagert das globale „Treffen der Jugend“. Die Sportler*innen aber sind froh, dass die Spiele überhaupt stattfinden. Rica Reinisch kann das sehr gut nachvollziehen. Die mehrfache Schwimm-Olympiasiegerin von 1980 verfolgt die Wettkämpfe aufmerksam. Auch die Spiele seinerzeit waren besondere. Überschattet vom Boykott zahlreicher westlicher Staaten, holt Reinisch in Russland als 15-Jährige dreimal Gold für die DDR. Wie sich später herausstellt, ist die weltbeste Rückschwimmerin ohne ihr Wissen gedopt. Heute arbeitet die gebürtige Sächsin als Coach.
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Immer auf dem Sprung
Er hat den Absprung geschafft. Im wahrsten Sinne. Sowohl in seiner sportlichen Karriere, als auch danach. Jens Weißflog, der Skispringer. Oder – wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird – der „Floh“ aus dem Erzgebirge. Bis heute ist der 55-Jährige der erfolgreichste deutsche Skispringer. Nur steht er nicht mehr auf den Schanzen. Es sei denn, er schaut seiner Tochter Greta zu. Denn die springt auch schon Ski. Ein Ortstermin bei Jens Weißflog.