Wo die Zeit im Flug vergeht

Wo die Zeit im Flug vergeht

 10. August 2019

Ohne Moos nix los? Oh doch! Aber mit Moos noch viel mehr

Es geht ein Stück durch Wald. Auf einer Lichtung steht ein Reh. Es schaut in meine Richtung, beobachtet mich kurz und springt davon. An einer Weggabelung mache ich eine kurze Rast und trinke einen Schluck aus der Wasserflasche. Schweiß rinnt von meinem freien Oberkörper. Das Hemd habe ich gleich am Ortsausgang im Rucksack verstaut.

Links ginge es zum Guckaisee. Den hebe ich mir als Abkühlung für den Rückweg auf, schließlich bin ich um zehn Uhr verabredet. Weiter. Ein paar Kühe schauen mir neugierig hinterher. Sie liegen auf der Weide im Gras und käuen wider.

„Kuh“ vadis?

Vor mir breitet sich die Wasserkuppe aus. Jener Berg, der vulkanischen Ursprungs ist. Auf dem Gipfel leuchtet etwa zwei Kilometer entfernt eine weiße Kugel. Es ist eine Radaranlage. In der grün-braunen Wiese stehen Warnschilder. „Flugplatz, betreten durch Unbefugte verboten.“

Die Wasserkuppe ist ein Fliegerberg. DER Fliegerberg. Hier wurde das Segelfliegen quasi erfunden. Auch deshalb bin ich hier. Am Westhang erinnert ein Denkmal an die im ersten Weltkrieg gefallenen Piloten. Hier wird der Blick in die Ferne zum Rückblick in die Geschichte.

Denkpause kurz vorm Gipfel

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