Ansturm auf die Todeszone

Ansturm auf die Todeszone

 28. Mai 2023

Wirklich abschreckend sind solche Summen offenbar kaum. Immerhin: Auch die einheimischen Bergführer und Träger profitieren finanziell von den Geschäften, zumindest ein bisschen. In Nepal etwa verdient ein Sherpa mit der hochriskanten und schweren Arbeit schätzungsweise rund 3.500 Euro pro Jahr. Mehr als doppelt so viel, wie ein durchschnittlicher Nepalese.

Der Everest von Tibet aus (pixabay)

Ist das angemessen und ausreichend? Lässt sich überhaupt ein Preis festlegen, den Sherpas auch mit ihrem Leben bezahlen? Es gibt nicht wenige Stimmen, die das klar verneinen. Denn erfolgreiche BergsteigerInnen und AlpinistInnen wie Reinhold Messner, Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits, Walter Laserer oder Alix von Melle sagen: „Das Wichtigste ist, dass wir wieder heil ins Tal kommen.“ Das gilt für Abenteurer wie für deren Helfer. Aber vielleicht ist genau das die wahre Herausforderung: Trotz aller Strapazen und Risiken lebendig vom Dach der Erde in die Niederungen des Alltags zurückzukehren. Um dann irgendwann wieder aufzubrechen.

 

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