Wie funktioniert Unterricht an den Hängen der Nockeralm? Warum Ziegen und keine Kühe? Wie ist das mit der Bergmahd? „Alles keine Hexerei“, sagt Helga Hager. „Aber anstrengende, körperliche und vor allem sinnstiftende Arbeit.“ Das unterschreiben die Menschen im Bergsteigerdorf St. Jodok, Schmirn- und Valsertal ohne Zögern.
„Wir scheuen harte Arbeit nicht, wir lieben sie,“ erklärt Schmirns Langzeitbürgermeister Vinzenz Eller. Im Nebenerwerb ist auch er Landwirt. Herausforderungen seien dazu da, um sie zu bewältigen. Sein Amtskollege in Vals, Klaus Ungerank ergänzt: „Das funktioniert aber nur mit guter Zusammenarbeit, so wie wir sie seit Jahrzehnten praktizieren.“ Man hält zusammen.
Über Grenzen hinweg
Mit Erfolg. Seit St. Jodok, das Schmirn- und Valsertal zur Initiative der Bergsteigerdörfer gehören (2012), hat sich die Zahl der Übernachtungen verdoppelt. „Woran das liegt?“, will Daniel Ladurner wissen. Überall bekommt er die gleiche Antwort. Die Menschen der Region leben die Kriterien der Initiative mit kreativen Ideen. Zahlreiche Bergtouren warten.
Olperer, Fußstein oder Schrammacher warten darauf, entdeckt zu werden. Willkommen im Aussichtsreich! Wandernd, kletternd, bergsteigend und grenzüberschreitend. Auf alten Schmugglerpfaden von oder nach Italien. Übernachtung in einem der alpinen Schutzhäuser wie der Europahütte inklusive. Wo sonst verläuft schon eine Grenze mitten durch die Gaststube?
Wipptal – Daniel Ladurner – Helgas Alm – Olpererblick – Thumeser-Hof – Thomas Senfter – Bergsteigerdörfer – Schmirn – Vals – Landshuter Europahütte – Geraer Hütte