Workation im DigiTal

Workation im DigiTal

 2. September 2023

Work-Life-Balance

Was sich vielleicht wie Urlaub anfühlt, ist in Wirklichkeit nur eine andere Form des Erwerbslebens. Workation – das ist ein junges Wort. Es verbindet work (Arbeit) und vacation (Urlaub). Kommt noch eine community (Gemeinschaft) hinzu, heißt das Ganze Coworkation. Das machen inzwischen viele Berufstätige. Freiberufler und Arbeitnehmer. Tendenz steigend. Angesichts des Fachkräftemangels locken zahlreiche Firmen inzwischen mit dieser Variante der Arbeit.

Vor allem für junge Menschen spielt die sogenannte Work-Life-Balance eine immer wichtigere Rolle. „Workation oder Coworkation hat durch die Corona-Pandemie ordentlich Schwung bekommen“, sagt Veronika Engel. Die Vorsitzende des Vereins CoworkationAlps wird nicht müde, die Attraktivität von Coworkation herauszustellen. In dem Verein haben sich zahlreiche kreative Köpfe, Unternehmer, Freelancer und Angestellte zusammengetan, um sich auszutauschen und zu unterstützen. Sie gehen auf Exkursionen, informieren sich und sammeln Ideen. Im gesamten Alpenraum.

Gute Laune und sehr guter Austausch
CoworkationAlps auf Reisen

Ähnliche Vereinigungen gibt es auch in Norddeutschland oder anderswo. Und viele Plattformen im Netz, auf denen sich Interessierte über Angebote informieren können. Wie workation.de von Ingmar Eschli. Der Hamburger knüpft seit gut drei Jahren mit der Firma FutureWork Innovations ein immer engmaschigeres Netz. 140 Workation-Rückzugsorte finden sich auf der Site. Mehr als 500 Destinationen haben Eschli und Partner noch in der Hinterhand, „wenn wir gezielte Team-Anfragen von Unternehmen bekommen.“ Auch die Firmen haben die vielen Vorteile einer Workation offenbar erkannt.  

Büros auf Zeit mit besonderem Blick wie hier im Weltraum Coworking in St. Johann / Tirol

Durch die Digitalisierung sind Menschen nicht mehr zwingend an ihr Büro und die Präsenzpflicht im Betrieb gebunden. Sie können im Homeoffice ihren Job erledigen oder eben auch von unterwegs. Familie und Beruf lassen sich besser miteinander vereinbaren. Arbeit und Urlaub ebenso. Austausch mit anderen Coworkern und Gewerken liefert neue Ideen und interessante Lösungsansätze. „Ein Jurist schaut anders auf eine Herausforderung als ein Produktentwickler“, sagt Eschli. Diese unterschiedlichen Sichtweisen gilt es zu nutzen. „Tue ich selbst auch. Ich brauche externe Impulse, um kreativ zu sein.“

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