Workation im DigiTal

Workation im DigiTal

 2. September 2023

Im Netz: Arbeit von überall aus

In der Corona-Pandemie haben viele Menschen davon Gebrauch gemacht. Coworkation erlebte ein erstes, sprunghaft ansteigendes Interesse. Der Trend hat noch immer starken Zulauf. Der 9-to-5-Job im Firmen-Büro ist in etlichen Betrieben längst nicht mehr die einzige gelebte Realität, haben inzwischen Führungskräfte und Personalabteilungen festgestellt. Im Wettbewerb um die besten Köpfe sind Workations inzwischen ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen ein Job-Angebot. Vermehrt auch im Alpenraum.

Dort, wo viele Menschen ihren Urlaub verbringen. „Das lässt neue Netzwerke entstehen“, so Veronika Engel. Alte Werkstätten, kaum genutzte Gebäude oder Bauernhöfe bieten seit einigen Jahren genug Raum für diese Form der Arbeit. Das behebt wiederum ein weiteres Phänomen: Den Leerstand in zahlreichen Dörfern und Tälern. Alter Bestand wird neu genutzt. Mit viel „Hirnschmalz“ und kreativen Ideen im Hintergrund.

Es geht nicht mehr um Kohle

Vor den Toren Münchens

Beispiel Office-Manufaktur in Hausham in Bayern. In einer ehemaligen Waschkaue ist dieser Coworking-Space entstanden. Der alte Förderturm des Kohlebergwerks in Sichtweite. Doch an Ruß, Staub, stickige Luft oder verschwitzte Bergmänner erinnert hier gar nichts mehr. Auf 500 Quadratmetern findet der Coworker alles, was das Herz begehrt. Komplett ausgestattete Arbeitsplätze, aber auch die Möglichkeit sich in ruhige Kabinen zurückzuziehen. Wer eine Bleibe sucht, der kann sich im Geschoss darüber ein Appartement buchen. Geschäftsführer Wolfgang Gehlhaus: „Weil der Schliersee quasi um die Ecke liegt, sind unsere Büros ideal für Coworkationists.“ Auch der Bahnhof ist nur wenige Schritte von der Office-Manufaktur entfernt. Die Fahrt zum Hauptbahnhof München dauert nur eine knappe Stunde.

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