„Es gibt gute und nicht so gute Menschen“
Kapitän Jon Andresen
Bei einem Verwandten der Familie Behrens lagern noch weitere zahlreiche Dokumente von und über Jon Andresen. Der Sylter hat zum Beispiel regelmäßig Lesebriefe an die örtliche Presse geschickt. Zum Thema „Erhalt der friesischen Sprache“ oder zum Küstenschutz. „Das alles zu sichten, wird noch dauern“, schauen Desche Behrens und Pfeifer in die Zukunft. Wer sich einen Eindruck über das seelische Innenleben eines Kapitäns auf großer Fahrt verschaffen möchte, dem sei empfohlen:
Das Bistro Onkel Johnny’s besuchen, auf die Herrentoilette gehen und lesen. (Damen können sich den Text per Whatsapp posten lassen). Dort hängt an der Wand ein mit Maschine geschriebener Aufsatz des Seemanns über die Einsamkeit. Möglicherweise verfasst in einer Nacht auf hoher See, vermutlich mutterseelenallein auf der Brücke seines Schiffes. Es sind Gedanken eines Mannes, der die Welt sieht, neugierig und kritisch. Eines Mannes, der Menschen mag. „Onkel Johnny hat immer gesagt“, fasst Andreas Behrens zusammen, „es gibt keine schlechten Menschen. Nur gut und nicht so gute.“ Good Guy Johnny.“