Wer mit der Bahn von München nach Innsbruck reist, der kommt auch nach Jenbach. In jene Marktgemeinde, die im Inntal liegt. Als Reiseziel nehmen es die wenigsten Besucher wahr, eher als Durchgangsstation. Wenn es in das dort nach Südosten abzweigende Zillertal gehen soll oder Richtung Tiroler Meer, zum Achensee.
Von und bis Jenbach verkehren Schnellzüge oder Regionalbahnen mit der gängigen Spurbreite von 1435mm. Sie fahren entweder weiter Richtung Westen oder Osten durch das Inntal. Doch am ÖBB-Bahnhof in Jenbach warten noch andere Zugoptionen. Für Bahnenthusiasten eine Rarität. Es gibt nur wenige Orte, an denen man gleich auf drei Spurbreiten unterwegs sein kann.
Rumpelnde Feuerrösser
Die Zillertalbahn etwa weist eine Breite von nur 760mm auf. Bosnische Schmalspur eben. Es gibt die roten Schienenbusse oder auch die Nostalgiebahn mit Dampflokomotive und charmanten alten Waggons. Ein bisschen ist das eine Reise in die Vergangenheit, wenn sich das alte „Feuerross“ auf den Weg nach Mayrhofen macht. 32 Kilometer legt die Bahn in eine Richtung zurück. Tagsüber oft halbstündlich. Mindestens neunmal halten die Zillertaler Züge unterwegs.
Es rumpelt etwas und man tuckert langsam an den Urlaubsorten des Tales vorbei. Uderns, Fügen, Zell am Ziller oder Ramsau-Hippach. Endstation ist der quirlige Tourismus-Ort Mayrhofen.