Steinstarke Stimmung

Steinstarke Stimmung

 21. August 2023

Tobias Moretti machte gemeinsam mit der Musicbanda Franui den gefeierten Auftakt

Neben den „normalen“ Urlaubern kamen neue hinzu. Kulturfans, Anhänger der leisen und mitunter auch skurrilen Töne, Liebhaber außergewöhnlicher Klänge. Menschen, die virtuose Künstlerinnen und Künstler schätzen und das an einem sehr speziellen Veranstaltungsort erleben wollen. „Unser Konzept ist voll aufgegangen“, erzählt Organisator Christof Schett. Hochkultur auf knapp 1.700m über dem Meer – das war die Grundidee. „Mit einem tollen Sound“, ergänzt der dritte Schett-Bruder Stefan. Er war für den brilliant guten Ton zuständig.

Nicht nur die Mischung war einzigartig (Quelle: Franui Hochkultur-Festival)

Hinzu gesellten sich größtmögliche Regionalität bei Speis und Trank, tiefgründige Nachhaltigkeit, flexible öffentliche Mobilität und eine durchaus extravagante Mischung aus namhaften Künstlern. Der Schauspieler Tobias Moretti etwa kam, trat auf und siegte. Auf Krücken, weil er sich zuvor verletzt hatte. „Das Festival auf der Alm aber wollte er sich offenbar nicht entgehen lassen“, so Andreas Schett. Wo hat man sonst die Chance mit erstklassigen Musikern Texte zu rezitieren, die zu großen Teilen aus der Region stammen? Von was könnte sich die junge Jazz-Pianistin Johanna Summer besser inspirieren lassen als von den Spitzen der Villgrater Berge?

Das Wetter spielte zu 100 Prozent mit

Wo sonst hätte der isländische Starpianist Víkingur Ólafsson die Goldberg Variationen von Bach atemberaubender präsentieren können? Keine 150 Meter vom „Stallerbach“ entfernt und mit Kuhglocken im Hintergrund? Eine Kulisse, die für alle geladenen Künstler alles andere als alltäglich war. Etwa 7.000 Gäste strömten in den drei Tagen des Hochkultur Festivals auf den Almboden, der unterhalb der Villgrater Berge liegt. Bei bestem Festivalwetter. „Wir hatten Glück“, sagt Alois Lusser. Er, der am Auf- und Abbau von Bühne und Festivalgelände maßgeblich beteiligt war. Wie all die anderen Helfer, die kräftig anpackten. Tonmeister Stefan Schett: „Ohne die Unterstützerinnen und Unterstützer wäre es nicht gegangen.“ Aber es hat sich gelohnt!

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