In Obertilliach treffen sich Profis und Amateure zum Biathlon und Langlauf. Norwegens Biathlonlegende Ole Einar Björndalen hat hier einige Jahre gelebt, weil er rund um Obertilliach ideale Trainingsbedingungen vorfand. „Das Langlauf- und Biathlonzentrum hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Magneten entwickelt“, sagt Matthias Scherer. Und zu einem attraktiven Arbeitgeber.
In Untertilliach findet man dagegen verschneite und vor allem sehr stille Pfade. In dem kleinsten der drei Gailtaler Orte ist das Leben ohnehin noch sehr ruhig. Viele Hotels oder Unterkünfte such man hier vergeblich. „Auch das hat seinen Reiz, aber ein bisschen Luft nach oben ist schon noch“, sagt Tourismus-Mann Hansjörg Schneider. Er und Reinhold Scherer kennen und schätzen sich seit vielen Jahren. „Schade, dass Reini in Innsbruck lebt,“ findet Schneider. „So ein Kapazunder könnten wir im Bergsteigerdorf gut brauchen.“
Erdbeeren pflücken in luftiger Höhe
Auch kulturell und kulinarisch kommt das Tiroler Gailtal mehr als facettenreich daher. Wo sonst kann der Besucher bis Ende Juli auf fast 1.500 Metern Seehöhe süße Erdbeeren pflücken, nebenan Biokäse verkosten und anschließend in einem modernen Coworking-Space ungestört arbeiten. Letzteren gibt es seit gut einem Jahr im denkmalgeschützten Haufendorf Obertilliach.