Futter für die Seele

Futter für die Seele

 26. Januar 2025

Mit diesen Tretern ging es auf den Weg über die Alpen

In der kleinen Hamburger Wohnung sieht es aus, als wäre gerade eine Bombe eingeschlagen. Eine große Panoramakarte des gesamten Alpenbogens hängt an der Wand. Ausgerollt und sicher drei Meter lang. Auf dem Fußboden liegen Wäsche und Kleidung, ein Hüttenschlafsack, Badelatschen, der Klettergurt, ein kleiner Laptop und der blaue Tiger. Das ist mein Rucksack.

Der blaue Tiger

Mit ihm, so meine Überlegung, starte ich am 1. Mai 2015 vom slowenischen Maribor aus Richtung Westen. Quasi immer der Nase nach. Drei Monate Zeit im Gepäck. Über Hügel, durch Wälder und Täler, über hohe Gipfel, durch hübsche Dörfer sowie Kultur- und Naturräume. Bis ans Mittelmeer nach Monaco. Mehr als 1.400 Kilometer und Tausende Höhenmeter. Zu Fuß, in Bergstiefeln und möglichst ohne Blasen (es hat geklappt, wie man meinem Buch entnehmen kann). So lautet der Plan, den ich schon seit Anfang der 2.000er Jahre im Kopf habe.

Der Teufel steckt im Detail

Zu Fuß über die Alpen

Anfang des neuen Jahrtausends habe ich die Alpen überquert. Von München nach Venedig. Meine erste Weitwanderung im Gebirge, die auf dem Markusplatz in Venedig mit dieser Idee endet: Was von Nord nach Süd funktioniert, muss auch von Ost nach West möglich sein. Es dauert mehr als zehn Jahre, ehe diese Überlegung in meinem Alltag wieder mehr Bedeutung bekommt. Schnell wird mir klar, dass so eine Tour gut vorbereitet sein will. Der Teufel steckt im Detail. Wie schaufele ich drei Monate im Job frei? Welche Route? Wieviel Ausrüstung? Gibt es Möglichkeiten, die Kosten für diese Reise zu senken? Hirnschmalz und Ideen sind gefragt.

Hindernisse sind zum Überwinden da

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert