Zehn Jahre später sage ich: Die Tour hat mein Leben verändert. Sie war Futter für meine Seele. Weil ich den Mut zum Aufbruch hatte. Zunächst nur auf Zeit. Letztlich aber dauerhaft. Drei Monate lebe ich bescheiden und luxuriös zugleich. Ich schlafe in einfachen Hütten, wandere in zum Teil verschlissenen Klamotten und rieche sicher streng.

Aber ich fröne dem größten Luxus, den man sich nur denken kann. Ich bin damals in der Komfortzone, meine Gedanken zu sortieren. Zu klären, was ich wirklich will! Geholfen haben dutzende Begegnungen, Gespräche, sogenannte Zufälle, Eindrücke, Anregungen und Ideen. Freundschaften sind entstanden, die ich nicht mehr missen möchte. Letztlich haben sie mir dabei geholfen, einen neuen Weg einzuschlagen. Wieder mehr unternehmen, gewohnte und bequeme Sicherheiten aufgeben. Etwas wagen, sich und seinen Fähigkeiten zu VERTRAUEN.

Hürde ins Jetzt

Ein großes Geschenk, das sich jeder Mensch mit einer Portion Mut schenken darf und sollte. Sich auf den Weg machen und sich weitgehend auf das Wesentliche beschränken. Ein Leben führen, das Momente des Glücks und der Zufriedenheit beschert. Das lässt sich kaum planen, es muss geschehen, weil du es tust. Zugegeben: Der Pfad auf und über die Berge kann anstrengend sein. Manchmal liegen Steine und Felsen auf dem Steig, mitunter versperren sie ihn.

Hürden dieser Art zwingen sehr schnörkellos ins Jetzt. Brocken und Geröll lassen sich aus dem Weg räumen oder umgehen. Aber wie? Sicher nicht mit Bequemlichkeit. Sicher nicht mit der Suche nach Verantwortlichkeiten anderer Menschen oder gar nach Schuld. Schon eher hiermit: Nachdenken, zupacken, weiter machen, Lösungen kreieren. Dann wächst etwas Wunderbares. Dein Erfahrungsschatz und so ganz nebenbei auch Du.

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