Heute ist Messner ein anderer Abenteurer als in früheren Zeiten. Als erfolgreicher Buchautor hält er Vorträge, dreht TV-Dokumentationen und ist Geschäftsmann. Das hat ihm nicht nur Anerkennung, sondern auch viel Kritik eingebracht. Exzentriker oder Egoist sind die harmloseren Vorwürfe. Es gibt Neider.
„Hätte ich sie nicht, hätte ich wohl einiges falsch gemacht“, sagt Messner, der seit vielen Jahren eine Marke ist. Ein Symbol für das Bergsteigen, das Abenteuer, den Alpinismus. Wenn der Extrembergsteiger darüber referiert, woher sein Name stammt, kommt er jedoch um ein Schmunzeln nicht herum. „Der Name bedeutet so viel wie Hüter des Hauses.“ Für einen Mann, der zeitlebens nicht besonders viel zu Hause und kein Familienvater im klassischen Sinn war, ein gewisser Widerspruch. Einer von vielen. Schon vor vielen Jahren hat sich Messner aber tatsächlich um Häuser gekümmert.
Neue Pläne in Sexten
Um die Museen, die seinen Namen tragen. An sechs Standorten hat er zusammengetragen, was Berge und Natur für ihn bedeuten: geschichtlich, völkerkundlich, ökologisch, kulturell und alpinistisch. Ein siebter Standort in Sexten sollte ursprünglich in diesem Jahr eröffnen. Doch im Juni gab Geschäftsmann Messner bekannt: „Die Planungen haben sich geändert.“ Auf Instagram teilte der 80-Jährige mit: „Manchmal entsteht mit der Arbeit an einem Projekt etwas völlig Neues.
Mut zur Veränderung auch bei unserem Projekt am Helm in Sexten.“ Was daraus nun wird? „Das müssen Sie Reinhold Messner fragen, sagte Sextens Bürgermeister Thomas Summerer kürzlich in einem Interview mit dem italienischen Rundfunksender RAI.