Früher war Roland Kals oft in Weißbach bei Lofer. Der passionierte Bergsteiger, Höhlenforscher und Vorsitzende der ÖAV-Sektion Salzburg kennt sich im Saalachtal bestens aus. Kein Wunder, dass so manche Erinnerung bei ihm wach geküsst wurde. „In der Lamprechtshöhle habe ich mich in jungen Jahren als begeisterter Speleologe (Höhlenkundler) herumgetrieben.“
Sie gilt als eine der längsten Durch-gangshöhlen der Welt. Keine Sorge: Im Berg-steigerdorf Weißbach kann man nicht nur unterirdisch klettern. Direkt hinter der Gemeinde, unweit der spektakulären Seisenbergklamm, befindet sich ein Klettergarten. Er wartet mit mittelschweren bis anspruchsvollen Routen. „Im oberen Teil wird es richtig schwer“, sagt Roland Kals. „Leicht überhängend.“
Weißbach ist von Anfang an dabei
Gleich daneben der Klettersteig, geeignet für Einsteigerinnen und Einsteiger. Auch Wanderer kommen in Weißbach voll auf ihre Kosten. Zahlreiche Almen und vergleichsweise unschwer zu besteigende Aussichtsberge wie das Seehorn (2.321m) wollen erkundet werden. Verbunden mit einer Einkehr auf der Kallbrunnalm. Hier wird Käse nach bester Art hergestellt. „Aus der Milch von glücklichen Kühen“, sagt Sandra Uschnig vom Naturpark Weißbach. Die junge Frau vertritt die Interessen vieler Gruppen, aber auch die Belange der Natur.
„Das Wir schreiben die rund 400 Einwohner:innen offenbar groß“, stellt Roland Kals fest. Er, der als einer der Mitbegründer der gesamten Initiative der Bergsteigerdörfer gilt. Gemeinsam mit Peter Haßlacher hat er Anfang der 2000er Jahre damit begonnen, diese Orte guten Lebens zu suchen und zu finden. „Weißbach bei Lofer hatte ich ziemlich schnell auf dem Schirm“, so Kals.