Neugierig ist Holzer wie der Vorsitzende der Alpenvereins-Sektion Obergailtal-Lesachtal, Sepp Lederer. Den 76-Jährigen bezeichnen viele Menschen als treibende Kraft. Gerade, wenn es um die jungen Leute geht. Keine Idee ist ihm zu schräg. „Widerstände sind zum Überwinden da“, sagt Lederer. Das verbindet ihn mit dem Bergsteiger Holzer.
Mit Bier zum Erfolg
Der blinde Alpinist, der auch den Mount Everest bestiegen hat, bezeichnet notorische Skeptiker als Passanten. „Sie rennen herum und wissen gar nicht, was ich tue, denke, fühle und für Pläne habe. Sie erklären immer nur, warum etwas nicht funktioniert. Bis man das Gegenteil beweist.“ So war es auch bei Alois Planner und Klaus Feistritzer. Sie haben vor etlichen Jahren ihre Leidenschaft für Bier entdeckt. Anfangs brauten sie den Hopfensaft in der heimischen Küche im Kochtopf. Mittlerweile betreibt das Duo erfolgreich eine Brauerei. Biermanufaktur Loncium heißt sie. Das ist die römische Bezeichnung für Mauthen.
Inzwischen bieten die Brauer mehr als ein Dutzend verschiedene Biersorten an. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei“, sagt Planner. Damit nicht genug. Es wird weiter getüftelt und (aus)probiert. Der Gerstensaft hat längst weit über das Bergsteigerdorf Mauthen hinaus einen wohlklingenden – wichtiger aber – einen wohlschmeckenden Namen.
Dass Kötschach-Mauthen schon immer innovativ war, zeigt sich auch in Energie-Fragen. Schon vor 135 Jahren wurden in der Marktgemeinde dafür die Weichen gestellt. Von der Alpen Adria Energie, einem Familienunternehmen mit langen Wurzeln in Kärnten und pfiffigen Ideen zu erneuerbaren Energien. Wasser, Wind, Sonne, Biomasse.