„Ich schaue mich so herrlich leer“

„Ich schaue mich so herrlich leer“

 5. Oktober 2024

Training mit Erfolgsaussicht. Kletterzentrum Innsbruck (Bild: Kletterzentrum Innsbruck)

Viele Jahre arbeitet Scherer erfolgreich als Trainer für den österreichischen Nationalkader. Er führt zahlreiche KletterInnen in die Weltspitze. Zig Medaillen bei Weltcups, Weltmeisterschaften und Olympia gewinnen seine Schützlinge. Der studierte Pädagoge spricht offenbar die Sprache der jungen Leute.

Brüder unter sich. Matthias (l) und Reini Scherer

Reini Scherer hat Sport und Italienisch auf Lehramt studiert. Aus Überzeugung. „Lehrer muss man wohl sein, das kannst du nicht werden.“ Seine Jugend verbringt er im Internat in Hall. „Das war zum Teil eine echt harte Zeit“, erinnert er sich. „Die hatte viel mit Heimweh zu tun.“ Aber im Internat, das bis heute Mönche leiten, entwickelt sich Reinhold Scherers Leidenschaft für’s Klettern. Am Wochenende ziehen seine Kameraden und er aus, um neue Routen auszuprobieren. Mitte der 1970er Jahre.

Berg findet Stadt

In einer Zeit also, als es längst nicht so viele vorgegebenen Kletterrouten gibt wie heute. „Wir haben uns das alles mehr oder weniger selbst erschlossen. In gewisser Weise ein Abenteuer.“ Das prägt Scherer.

Bis heute zieht er gerne los und sucht. Nach neuen Linien, aber auch nach schönen Orten, an denen er die Seele baumeln lassen kann. Sein Beruf als Geschäftsführer des Kletterzentrums Innsbruck (KI) ist anstrengend. Mit rund 50 Mitarbeitenden organisiert der Familienvater den Betrieb, der als eines der größten Kletterzentren weltweit gilt. Berg findet Stadt lautet der Slogan des KI. „Den hat sich unsere Grafikdesignerin einfallen lassen.“

KI mitten in der Stadt. (Bild: Kletterzentrum Innsbruck)

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