Nur ein paar Schritte, schon warten die ersten Bäume. Die Zirbelkiefer (Pinus cembra) hat viele Namen. Arbe, Arve, Zirbe oder Zirbel. Sie können bis zu 25 Meter in die Höhe wachsen und dabei bis zu 1.000 Jahre alt werden. Die ältesten Exemplare auf dem Zirbenweg haben bis zu 700 Jahre auf der schrumpeligen Rinde.
Die Nadeln und das Holz verströmen einen frisch-aromatischen Duft. Das liegt an den sogenannten Terpenen. Stoffe, die durchaus gesundheitsfördernd wirken können. Der Duft von Zirben hilft etwa bei Problemen mit den Bronchen. Der Begriff Zirbe leitet sich aus dem Mittelhochdeutschen ab. Zirben bedeutet so viel wie wirbeln oder sich im Kreise drehen. Trefflich beschrieben.
Robuste Skulpturen der Natur
Pinus cembra windet und verschraubt sich. Einem Korkenzieher durchaus ähnlich. Verankert in den dünnen Erdschichten, die es in diesen alpinen Regionen gibt. Halt finden die Bäume zwischen dem felsig-steinigen Untergrund. Wind, Regen, Schnee und Gewitter setzen den Zirben zu. Sie sind robust, passen sich den klimatisch-geologischen Gegebenheiten an.
Mancher Baum wirkt eher wie eine immergrüne Skulptur. Die Natur leistet als Holzbildhauer ganze Arbeit. Ich staune immer wieder auf‘s Neue. Kunstvoll krumm und schief krallen sich die Bäume, die zu den Kieferarten zählen, in ihrer natürlichen Umgebung fest.