Drei historische Daten sind in Mallnitz von besonderer Bedeutung. Im Jahr 1299 findet der Ort erstmals eine urkundliche Erwähnung. 1909 hält nach acht Jahren Bauzeit erstmals die Tauernbahn in der Gemeinde. Und seit 1986 nennt sich Mallnitz stolz Nationalpark-Gemeinde, ein Tor zum Nationalpark Hohe Tauern. Denn das ist Mallnitz.
Hohe Gipfel jenseits der 3000er-Marke ragen hier in den Kärntner Himmel. Ankogel, Hochalmspitze oder Säuleck. Von sechs Hütten aus kann man Berg- und Skitouren für nahezu jedes Leistungsvermögen und für jeden Geschmack unternehmen.
Mit guten Ideen von A nach B
Sandra Pollak ist an Multipler Sklerose erkrankt und staunt: „Nicht nur der barrierefreie Wanderweg hat mich sehr beeindruckt. Auch die Alpine Pearls. Die Initiative greift das Thema Mobilität in Bergregionen mit klugen Konzepten auf und setzt es zukunftsweisend um.“ Ein Treiber dieser Initiative ist Markus Supersberger. Der Hotelier- und Wirt vom Eggerhof. „Die Alpine Pearls sorgen dafür, dass unsere Gäste auch ohne eigenes Auto anreisen können und trotzdem verlässlich von A nach B kommen.“
Doch auch Supersberger verschweigt nicht, dass es in Mallnitz mit seinen gut 750 Einwohnern auch Probleme gibt. Thema Leerstand: In dem Dorf stehen einige ungenutzte Häuser. Entweder sind die Eigentümer verstorben, oder die Gebäude befinden sich in einer Art Dornröschenschlaf. Etliche Einwohner haben das Bergsteigerdorf verlassen. Denn die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt ist nah. Dort gibt es einfach mehr Arbeitsplätze. Obwohl es in Mallnitz genug zu tun gäbe.