Ruhiger, sanfter, stiller

Ruhiger, sanfter, stiller

 10. November 2024

Ein solcher Tipp ist der Günster Wasserfall. Er gilt als höchster Katarakt der Steiermark. 65 Meter stürzt das Wasser in die Tiefe. „Berauschend schön“, findet Bürgermeister Gerhard Stolz. Seit Jahr 2014 ist die Steirische Krakau eine Gemeinde. „Das brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich“, erinnert sich Stolz. „Wir haben sie gemeistert oder sind noch dabei.“

Immer schon anders

Die touristische Belebung gehört sicher dazu. „Es könnte schon noch mehr sein“, findet Werner Stiller. Er ist der Tourismusobmann in der Gemeinde und der Chef vom „Stigenwirth“ in Krakauebene. „Wie die Region Schladming wollen wir aber nicht werden. Wir bleiben ruhiger, sanfter, stiller.“ Denn so war die Krakau immer schon. Anders als andere Regionen.

Einen fundierten Überblick über die Krakau hat Hartmut Heidinger. Er hat die Alpingeschichte für das Tal geschrieben und war viele Jahre Vorsitzender der Alpenvereinssektion Graz. Sie betreibt die Grazer Hütte am Weg zum Preber auf 1882 Metern. „Das Haus wurde 1893/94 erbaut und diente anfangs der Erforschung und Erschließung des gesamten Gebietes“, erzählt Heidinger. Erst mit dem Bau der Murtalbahn erlebt die Krakau einen Aufschwung im „Fremdenverkehr.“

Vom Massentourismus ist das Tal aber weit entfernt. Große Gewerbebetriebe oder Hotel- und Bettenburgen gibt es nicht. Die Land- und Forstwirtschaft spielen in der Krakau noch immer eine wichtige Rolle.

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