Start an der Oberstaller-Alm. Die vierte Etappe der Herzass-Wanderung ist eine besonders stille und zeitlos schöne. Uralte Bauernhäuser aus dicken Holzbalken erinnern irgendwie an längst vergangene Tage. Hier scheint die Zeit ein bisschen stehen geblieben zu sein. Kein Internet, kein Handyempfang, nur das Plätschern des Brunnens, ein leichter Wind und viel Aussicht. Von der Oberstaller-Alm geht es hinab zur Unterstaller-Alm. Dann wieder hinauf in steilen Kehren. Zum Schwarzsee auf fast 2.500 Metern über Meereshöhe. Verwunschen liegt das Gewässer in einer Senke. Drumherum ist es spitze: Riepen- oder Pfannspitze kratzen am bewölkten Himmel.
Zeit zum Durchschnaufen, sich satt sehen an den Bergen. Hinein ins benachbarte Defreggental. Als Hoch-Belvedere wir die Herzass-Runde bezeichnet. Ein Pfad wie auf einem riesigen Balkon, fast immer auf leisen Spuren. Von Weitem läutet es. Die Glocken von Kalkstein, von Maria Schnee. Das Kirchlein steht auf der Westseite des Villgratentals, ganz am Ende des Einschnitts.
Nach Südtirol ist es nur noch ein Katzensprung. Von Maria Schnee aus gut zwei Stunden. Gemeinsam mit Schwester Maria Krizmanich. Sie kommt aus dem Burgenland und lebt seit 25 Jahren im Villgratental. Die Geistliche leitet das Haus Betanien, einen Ort des Rückzugs, des Gebets, der Stille. „Da nehme ich Menschen auf. Im Haus Betanien können die Leute ihre Ruhe wiederfinden.“ Auch um zu schauen, wohin der weitere Weg gehen soll. „Beruflich und privat.“
Eine wunderschöne Ecke zum Erholen… für eine Auszeit.
Villgratental ich denke wir erwandern dich mal!
Danke Jörg für den Tipp und den Blog
Gruß Matthias
Auf jeden Fall, lieber Matthias…