Finale, Fernsicht, Fantasie

Finale, Fernsicht, Fantasie

 30. Mai 2021

Auf dem Weg des Wassers – dritte Etappe der Herzass-Runde mit Veronika Engel

Wasser findet immer seinen Weg. Besonders auf der dritten Etappe rund um das Villgratental. Überall stürzen Wasserfälle rauschend in die Tiefe. Eingerahmt von Gipfeln, wie dem knapp 2.900 Meter hohen Regenstein. An der Volkzeiner Hütte treffe ich auf Veronika Engel. Auch sie hat Geografie studiert, lebt in Bayern und ist Vorsitzende des Vereins „Coworkation Alps„. Der Verein kümmert sich darum, Arbeit und Urlaub miteinander zu verknüpfen. Entstanden aus dem Englischen: Work and Vaccation. „Die Idee dahinter ist simpel„, sagt Engel, „wir versuchen, Konzepte der New Work, also das Thema wie gemeinschaftliches Arbeiten, remote-work

„Neue Arbeit“ in alter Kulturlandschaft

mit dem Freizeitwert der Alpen zu kombinieren. Und so auch ländliche Regionen in den Alpen wieder neu zu beleben und neue Chancen aufzuzeigen. Chancen aber auch, um nutzbar zu machen. Und das steht hinter diesem Thema Coworkation.“ Die „Vroni“ und ich sind längst auf dem Pfad. Die Almwiesen leuchten grün in der Morgensonne. Einige Kühe stehen in dieser Bergwelt und käuen wider. Ihr Frühstück, das saftige Gras verdauen. Für viele Menschen sind Kühe und ihre Glocken der Inbegriff eines Bergidylls. Wenn auch noch ein Murmeltier aufgerichtet vor seinem Bau wartet und sich unüberhörbar bemerkbar macht: Dann wird ein Landstrich zum Sehnsuchts-Ort, wo man/frau die Seele baumeln lassen kann.

Etappe drei der Podcast-Reihe „Bewanderte Gedanken“

In Veronika Engels Beruf als Regional-Entwicklerin jagt ein Telefonat das andere. Es warten Termine, Projekte und Meetings. Routinen entstehen. Diese zu durchbrechen, sei für alle Beteiligten ein Gewinn, ist die Geografin überzeugt.

Mittelerde oder ….

Sie plädiert dafür, die Arbeit auch in neuen Umfeldern zu erledigen. Am besten in urlaubsähnlichen und in Bewegung. Genau dafür gibt es Coworkation Alps. Der Verein ist ein Zusammenschluss von Regionen, Einzelpersonen, Kommunen und Unternehmen. Inzwischen hat der Club gut 20 Mitglieder, verstreut im ganzen zumeist deutschsprachigen Alpenraum. Regionen, Betriebe, Gemeinden. Man tauscht sich aus, hilft sich gegenseitig und bildet sich gemeinsam fort. Und man berät Kommunen.

Kulisse und Kreativität – Veronika ist überzeugt: In Bewegung und schöner Landschaft lässt sich viel besser arbeiten

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