Gefangen am Berg

Attraktionen wie die Drei Zinnen ziehen Hanspeter Eisendle nicht mehr an

Obwohl die Dolomiten inzwischen sicher kein Geheimtipp mehr sind, „gibt es dort noch viele stille und wilde Plätze“, erzählt Hanspeter Eisendle.

Diese Seitentäler interessieren ihn viel mehr als Publikums-magneten wie etwa die Drei Zinnen. Auch deshalb mag der Südtiroler seine Heimat rund um Sterzing. Knapp 7.000 Menschen leben in dem Städtchen. Seit jeher ein Ort eher für Durchreisende.

„Pfitscher-, Ridnaun- und Pflerschtal sind wohl auch deswegen vergleichsweise ruhige Regionen geblieben. „Ein Grund, warum Eisendle seinen Geburtsort – außer zu den Touren, Abenteuern und Reisen in alle Welt – nie wirklich verlassen hat. „In Sterzing lässt es sich sehr gut leben.“ Und nachdenken.

Bewegliche Verantwortung

Über das, was Hanspeter wichtig ist. Die Familie und die Verantwortung seines Handelns für seine Partner, Gäste und natürlich für sich selbst. Wieviel Verantwortung er dann übernimmt, hängt von vielen Faktoren ab. „Sind wir Seilpartner auf Augenhöhe beträgt mein Anteil vielleicht 50 Prozent, bei unerfahrenen Gästen 80 oder 85 Prozent. Das Verhältnis kann sich auch während einer Tour verschieben. Das lässt sich schlecht bemessen.“

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