Das Ende der Prossegg-Klamm jedenfalls ist deutlich näher und schneller erreicht. Beim Ausstieg bieten sich mehrere Möglichkeiten. Man kann über den Weiler Prossegg wieder nach Matrei absteigen oder zur Felbertauernstraße gehen, dort auf den Bus warten und zurück in den Ort fahren.
Es geht aber auch anders, wenn nicht viel Publikum unterwegs ist: Am Ausstieg einmal kehrt und und den Weg durch die Klamm abwärts gehen. Weil die Schlucht so beeindruckend ist. Urkräfte spüren, sich verbinden mit der unbändigen Energie. Das räumt Kopf und Seele von so manchem Gedanken. Ein Weg wie der Steig durch die Prossegg-Klamm spült die Sinne. Er macht frei, lässt mich tief atmen, bringt Ideen. Lautes Rauschen, belebender Rausch. Dem ich mich am Eingang der Schlucht noch einmal mit Haut und Haar voll und ganz hingebe. An einer kleinen Kiesbank.
Raus aus dem Kopf-Karussell
Hier fließt der Tauernbach weniger ungestüm zu Tal. Zwar tanzen noch immer Hunderte Schaumkronen auf dem Wasser. An mancher Stelle in kleineren und größeren Karussells. Ich beobachte die Drehmomente. Ein idealer Platz, um das kalte Gewässer schwimmend zu erkunden. Nur so viel: Nach dem Schwumm in der natürlichen Gegenstromanlage sind die Finger steif gefroren. Heute sind sie KLAMM.