Wer sich das Villgratental in Osttirol aus der Vogelperspektive anschaut, merkt schnell: Hier ist vieles herzlich. Und anders. Die HerzAss-Runde, ein WEITWANDERWEG, zwischen Heinfels und Kalkstein ist mit einem Herz markiert. Auf Teilen dieses Pfades ist auch der Alpinist Alexander Huber unterwegs. In Außer- und Innervillgraten trifft er tüchtige Menschen. Handwerkerinnen und Handwerker, die ihre Heimat lieben und Außergewöhnliches leisten.
„Bergsteigerdörfer gehen in eine Richtung, die mir taugt“
Alexander Huber
Angepasst an die alpine bis hochalpine Landschaft. In eine Region, die von Menschenhand seit Jahrhunderten behutsam gepflegt und weiter entwickelt wurde und wird. Hier finden sich eben fleißige Macher. Auf dem Handwerker- Rundgang zum Beispiel. Einem alpenweit nahezu einzigartigen Projekt, das die Villgrater erst vor einem Jahr auf den Weg gebracht haben.
Von der Glasbläserin über Schmiede und Köche bis hin zu einem Schaf- Bauern, der die Qualitäten von Wolle erfolgreich in die Welt trägt. Das Spektrum ist breit. Alexander Huber, der das Tal von zahlreichen Skitouren kennt, staunt und lernt: „Bergsteigen und Spitzengastronomie etwa haben sehr viele Parallelen.“ Nicht nur im Tal der fleißigen Handwerker, dort aber ganz besonders.
„Weil wir in dieser einzigartigen Kulturlandschaft das Leben in den Bergen mit kreativen Ideen gestalten“, findet der Bürgermeister von Außervillgraten, Josef Mair. Sein Innervillgrater Kollege Andreas Schett ergänzt: „Hier hat das Bergsteigen nicht nur Tradition, sondern ist gelebter Alltag.“ Gipfel-Ziele gibt es im „Hochbelvedere ersten Ranges“ – wie der Alpen-Pionier Ludwig Purtscheller das Villgratental im 19. Jahrhundert bezeichnete – jede Menge.