Mittendrin statt nur dabei. Die Hesshütte im Gesäuse
Die Hesshütte ist ein wahrlich alpinhistorisch interessanter Ort. Das Haus ist benannt nach dem Wiener Heinrich Hess. Er war ein Pionier, der das wilde Gesäuse im 19. und 20. Jahrhundert erschlossen hat. Etliche Bergführer hat der Autor über das „Xeis“ verfasst. Seit 1893 steht die Hesshütte zwischen Hochtor und Zinödl.
Mit seinen 2.369m ist das Hochtor der höchste Gipfel in den Ennstaler Alpen. Gegenüber wartet das Zinödl mit knapp 2.200m. Beide Gipfel sind gut von der Hesshütte aus zu erreichen. Zum Haus selber gelangt man auf verschiedenen Wegen. Von Johnsbach aus gemütlich in drei Stunden durch Wald, über Almen, Stock und Stein. Erfolgt der Start aus Gstatterboden muss man mit einem rund dreieinhalb stündigen Marsch über den spektakulären Wasserfallweg rechnen.
200 der insgesamt 1.200 Höhenmeter sind versichert, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollten vorhanden sein. Die Hesshütte bietet mehr als 130 Schlafplätze. Das Haus als Basisstation für Touren zum Hochtor (nur für Geübte, leichte Kletterei), um Zinödl oder zur Planspitze (2.114m nur für Geübte). Mit ein bisschen Glück sieht man Gemsen. Wer sich im Klettern ausprobieren will, kann das im Klettergarten direkt an der Hütte tun. In den verschiedensten Schwierigkeitsgraden (3 bis 8).